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Ein kleiner Pellet ganz groß

In der Geflügelmast haben die Futterkosten einen Anteil von 60 -70% der gesamten Produktionskosten. Daher ist für eine wirtschaftliche Geflügelmast neben z.B. der Qualität der Küken, dem Management der Tiere,  ein optimales Futter ausschlaggebend. Die Auswahl und richtige Bewertung der eingesetzten Rohstoffe, perfekt optimierte Nährstoffgehalte je Fütterungsphase, der Produktionsprozess und schlussendlich die Qualität der Pellets haben maßgeblichen Einfluss auf die Leistung und Gesundheit der Tiere.

Geflügelpellets

Pelletieren ist die häufigste Wärmebehandlung in der Produktion von Futter für Mastgeflügel. Ziel des Pelletierens ist die Zusammenführung kleiner Partikel durch mechanischen Druck, Feuchtigkeit und Hitze. Im Vergleich zu mehligem Futter werden Pellets viele positive Eigenschaften zugeschrieben.

 

Warum pelletiertes Futter in der Geflügelmast

  • Bessere Futteraufnahme und Verdaulichkeit
  • Höhere tägliche Zunahmen und niedrigere Futterverwertung
  • Futterhygiene
  • Keine Entmischung der Futterbestandteile
  • Bessere Rieselfähigkeit
  • Weniger Futter-Verluste

 

In der Grafik wird deutlich der Vorteil von pelletiertem Futter im Vergleich zu mehligen Futter gezeigt. Neben der besseren Leistung bringt das Pelletieren noch wesentliche Vorteile bei der Futterhygiene (ca. 100-fache Reduktion von Keimen).

Grafik Pellet Geflügelmast

Grafik: Ein Versuch mit Masthühner hat gezeigt, dass im Vergleich zu mehligen Futter, pelletiertes Futter signifikant (p<0,05) die Futteraufnahme und das Gewicht steigert, sowie die Futterverwertung reduziert. (Quelle: Fixkraft, 2010)

 

Darauf kommt es an
Worauf es neben dem Nährstoffgehalt bei einem Pellet noch ankommt, ist unterhalb dargestellt. Größe, Härte und die Inneres Struktur haben einen großen Einfluss auf die Futteraufnahme und Leistung, aber auch auf die Entwicklung der Tiere. Wichtig ist, dass diese Parameter über den Produktionsprozess – Druck, Temperatur, Feuchtigkeit & Zeit sowie Auswahl der Rohstoffe – gesteuert werden kann.

  • Größe: Angepasst an das Alter der Tier; bis 10 Tage Granulat oder 2 mm Pellets; ab 10 Tage 3 mm mit 4-8 mm Länge
  • Härte: ist der Pellet zu weich, steigt der Feinanteil, ist der Pellet zu hart steigen die Futterverluste à beides führt zu verringerter Futteraufnahme und Leistung
  • Struktur im Pellet: die Partikelgröße des Getreides beeinflusst die Entwicklung des Verdauungstraktes und die Nährstoffverdaulichkeit à grobe Partikel fördern die Entwicklung des Verdaungstraktes sind jedoch etwas schlechter verdaulich. Hier kommt es auf den richtigen Mittelweg an.

 

Masthühner

 

Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle
Da die Qualitätsparameter von Pellets über den Produktionsprozess gesteuert werden, ist eine laufende Kontrolle durch das Qualitätsmanagement nötig. Neben der Kontrolle aller eingesetzten Rohstoffe, werden bei Fixkraft auch laufend die Produktionsprozesse kontrolliert und optimiert. Zusätzlich wird im Warenfluss die Pelletstabilität direkt mittels einem integrierten Abriebtester kontrolliert um optimale Pellethärte zu gewährleisten.

 

Fazit: Top-Leistungen in der Geflügelmast erreicht man nur, wenn neben vielen anderen Faktoren auch die Qualität der Pellets passt, welche auf die Bedürfnisse und das Alter der Tiere abgestimmt sind.