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Gesunder Rehwildbestand in der Notzeit – welchen Beitrag leistet das Futter?

Das Rehwild ist wie jeder Wiederkäuer mit einem mehrhöhligen Magensystem ausgestattet. Dadurch kann es Faser wie Gras, Klee und Zweige verdauen um daraus Eiweiß und Energie für den Stoffwechsel zu gewinnen. Der wichtigste Teil im Magensystem ist der Pansen. Dieser wird auch als „Gärkammer“ bezeichnet, denn hier werden mit Hilfe von Bakterien, Hefen und Protozoen Pflanzenfaser in Aminosäuren, Fettsäuren und Glucose aufgespalten. Bakterien nutzen diese Spaltprodukte um Bakterienprotein aufzubauen, welches schlussendlich verdaut wird. Die Bewohner der „Gärkammer“ sind sehr empfindlich und brauchen konstante Bedingungen in ihrem Lebensraum. Vor allem Änderungen des pH-Werts (optimal 6,5-7,0) können sich negativ auswirken.

Hegestolz Faser

Wenn in der Notzeitfütterung nur Getreide vorgelegt wird, das schnell abbaubare Stärke enthält, wird durch den raschen Abbau viel Propionsäure freigesetzt, welche den pH-Wert schnell absenkt, wodurch Pansenbakterien absterben und somit der Stoffwechsel negativ beeinflusst wird. Es kommt zu Fressunlust durch Entzündung der Pansenschleimhaut und der Schalen. Mit einer guten Wildfutterzusammensetzung kann man gut entgegenwirken. Trockenschnitte, Weizenkleie, Apfeltrester sind Komponenten welche eine Absäuerung des Pansens verhindern; und speziell Luzerneheu, dass eine sehr gute puffernde Wirkung hat. Mit diesen Futterkomponenten ist jedes Fixkraft Struktur Wildfutter ausgestattet, Hegestolz Faser, Hubertus Mix und Hegestolz Plus enthalten zusätzlich Luzerneheu. Nur so kann man seinen Wildbestand gut und gesund über den Winter bringen.

Reh im winterlichen Wald