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Rohstoff Update 30 Mai 2023

Der Weizenmarkt hat sich zuletzt etwas entspannt, da der Exportkorridor im Schwarzmeer in die Verlängerung geht. In den ersten Schätzungen für 2023/24 vom US Agrarministerium (USDA) wird von einer relativ unveränderten Weltproduktion (zu 2022/23) ausgegangen und eine Mengensteigerung von +3,5% in der EU erwartet. In Spanien und Italien werden immer noch niedrigere Erträge, aufgrund der Trockenheit erwartet, jedoch sind die Ernteaussichten in Frankreich und Deutschland umso besser. Die Endbestände in der EU aus 2022/23 sind auf einem hohen Niveau.


In Österreich und Deutschland wird trockenes Wetter erwartet, was für das Wachstum der Maispflanze förderlich ist. Die Vegetation ist etwas verzögert, jedoch kann sich diese Situation über den Sommer auch wieder ändern. Die USDA schätzt die Maisproduktion 2023/24 weltweit um satte 70 Mio. Tonnen höher. Auch in der EU wird nach den desaströsen Erträgen von 2022/23 in der kommenden Ernte mit einer Entspannung gerechnet. Die Ernteerwartung liegt aus heutiger Sicht etwa um den langjährigen Durchschnitt.


Bei Soja wird von trockenen Bedingungen im Mittleren Westen der USA gesprochen. Diese Nachricht steht aber im Schatten, der um +10% höher erwarteten Weltproduktion von 411 Mio. Tonnen. Wobei nicht vergessen werden darf, dass Brasilien und Argentinien noch einen langen Weg zur Ernte 2023/24 haben. Auch in Europa wird mit einer Flächenausweitung (hauptsächlich in Ukraine und Russland) gerechnet. In der EU ist die Fläche laut Donausoja ziemlich gleich zum Vorjahr. Die USDA sieht auch die Erträge in der EU höher als in der Vorsaison.
Der Beitrag gibt die persönliche Einschätzung und Meinung des Autoren Michael Duspiwa, Einkaufsleiter Fixkraft wieder.

Der Beitrag gibt die persönliche Einschätzung und Meinung des Autoren Michael Duspiwa, Einkaufsleiter Fixkraft wieder.