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Rohstoff-Update vom 18. Juni 2021

Die Weizenernte 2021 wird sich aus heutiger Sicht verspäten, wird aber im Ertrag ergiebig erwartet. Das US Agrarministerium schätzte in ihrem letzten Bericht die Weizenproduktion in der EU auf 137,50 Mio to, im Vergleich zu 2020 ein Plus von 11,56 Mio to. Besonders in Frankreich, Deutschland und Rumänien werden die Erträge besser erwartet als 2020. In den letzten Monaten der Saison 2020/21 gibt es nur mehr wenig Handelsaktivität – Verkäufer und Käufer sind knapp und das Geschäft überschaubar.

Der USDA Bericht im Juni lässt bei Mais die Ernteschätzung der EU für die Saison 2021/22 unverändert auf 66,70 Mio to, was einer Steigerung von 2,72 Mio to zum Vorjahr entspricht. Anfang des kühlen Frühlings verlief das Wachstum schleppend, aber mittlerweile herrschen in der EU fast überall gute Bedingungen. Die Produktion wird vor allem in Rumänien viel besser als im Vorjahr geschätzt. Die Ware aus der Ernte 2020 ist weiterhin knapp und Preise sind auf hohem Niveau stabil.

Die Ernte 2021 der Gerste verspätet sich, wodurch die Preise der alten Ernte in einem sehr dünnen Markt, Höchstwerte erreicht haben. In der EU wird die Produktion 2021 höher als im Vorjahr gesehen – vor allem in Frankreich.

Der Handel für gentechnisch-freien Soja in Europa ist nahezu zum Erliegen gekommen. Angebote sind rar und Kaufinteresse bei diesem hohen Niveau verhalten. Dazu kommt, dass Ölmühlen in den nächsten Wochen die jährliche Wartung durchführen werden. Der gentechnisch-veränderte Soja ist von einem Wettermarkt in den USA dominiert. Dadurch ist die Volatilität in letzter Zeit auf der Börse in Chicago verhältnismäßig hoch.