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Rohstoff-Update vom 2. März 2021

Im Februar liefen die Weizengeschäfte in der EU träge. Nichts desto trotz werden große Mengen exportiert. Es wird jedoch erwartet, dass sich zu einem Zeitpunkt im Frühling, die Verschiffungen aus der EU reduzieren werden, da das Angebot zur Neige gehen wird. Die Kältewelle im Februar hat derzeit „nur“ die unmittelbare Logistik beeinflusst. Ob auch Winterweizen Schaden genommen hat, ist noch unklar. Es scheint aber aus heutiger Sicht nicht zu Beeinträchtigungen gekommen zu sein. Für die neue Ernte verzeichnet der Markt noch wenig Aktivität.

Die Nachfrage bei Mais im Inland war zuletzt gedämpft, da es im Mischfutter eine Verbrauchsverschiebung zu Weizen gab. In Deutschland dürfte auch generell die Mischfutterproduktion zurückgegangen sein. Die Mais Importe in die EU wurden zuletzt von der USDA (US Agrarministerium) mit lediglich 15,5 Mio to beziffert, aufgrund von knapper Verfügbarkeit und hohen Preisen.

Der Markt für Futtergerste war zuletzt ruhig, und die Preise sind seitwärts verlaufen. Aufgrund des chinesischen Neujahrsfests gab es im Februar wenig Nachfrage aus dem Reich der Mitte.

Im Sojakomplex gab es allgemein wenig Aktivität auf dem Markt. In den USA hat die Kälte im Februar die Logistik beeinflusst. Global gesehen ist die Angebotslage bei Soja weiterhin knapp, was auch eine US-Anbaufläche in Rekordhöhe nur schwer ändern wird, da es genügend Nachfrage gibt. Spannend wird der Konkurrenzkampf um die knappen Anbauflächen zwischen Mais und Sojabohne in den USA. Die Produktionsmengen in Südamerika sind noch unklar. Es gibt massiv Sorgen um die Argentinische Ernte aufgrund des trockenen Wetters. In Brasilien könnte die Ernte höher als erwartet ausfallen, wobei der Erntefortschritt aufgrund der Niederschläge sehr langsam voranschreitet.