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Rohstoff-Update vom 2. Oktober 2020

In der EU hat es zuletzt nach einer längeren Trockenheit wieder Niederschläge gegeben. Das hat sich positive auf die Bodenfeuchte und kommende Aussaat bei Weizen ausgewirkt. Trotz steigender MATIF Börsenkurse bei Weizen bleibt EU-Ware konkurrenzfähig. Verkäufe für die Ausschreibung in Saudi-Arabien werden aus der EU beliefert – was Landwirte beim Verkaufen etwas zögern lässt.

Die Preise für Mais in der EU sind zuletzt angestiegen. Die lokale Nachfrage ist gering und Verbraucher sind aktuell nicht bereit höhere Preise zu akzeptieren. Höhere Preisniveaus lassen sich auf der Angebotsseite damit argumentieren, dass die Ernteerwartungen im Schwarzmeerraum reduziert wurden. Der Erntefortschritt verläuft durchschnittlich.

Am internationalen Markt für Gerste fragt China weiterhin Mengen nach. Nachdem das Angebot in Frankreich und Ukraine dünner geworden ist, sind auch Lieferungen aus Kanada und Argentinien in das Reich der Mitte geplant. Für Saudi-Arabien ist der günstigste Ursprung Australien.

Im Laufe des Monats September steigt der Sojakomplex an den Warenterminbörsen. Der Grund hierfür war primär die Nachfrage für Sojabohne und Schrot in Asien, aber auch die zum Teil geringeren Ernteerwartungen in den USA. Das nächste Thema für die Preisbildung am Sojamarkt wird die Aussaat in Brasilien. Dort wird aktuell eine zügige Aussaat durch verhältnismäßig trockenes Wetter verzögert. Der Fortschritt der Aussaat, im Zusammenhang mit dem Wetter, wird in den nächsten Wochen von den Marktteilnehmern im Auge behalten.