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Rohstoff-Update vom 26. November 2020

Auf gute Exportzahlen bei EU Weizen folgt ein Nachlassen der Geschäftstätigkeiten. Die Verkaufsbereitschaft der Landwirte, war aufgrund der steigenden Preise gering – die Nachfrage im Inland jedoch weiterhin konstant. In der EU sind die Witterungsbedingungen für die Weizenernte 2021 bisher sehr förderlich und es ist mit einer erheblichen Vergrößerung der Anbauflächen zu rechnen.

In den Mischfutterrationen ist Mais, aufgrund der gestiegenen Preise, weniger attraktiv geworden. Daher werden auch die Importe in die EU geringer eingeschätzt. Dieses Jahr ist die Nachfrage der Konsumenten weitgehend gedeckt – und der Fokus des Handels liegt am 1. Quartal 2021. Preise für EU Mais haben sich zuletzt gefestigt, was auch mit dem Euro / US Dollar Wechselkurs zu tun hat.

Der Preis der Gerste ist zuletzt auch dem Trend von Mais und Weizen gefolgt, jedoch um einiges schwächer. In Deutschland und Frankreich wird vermehrt Interesse aus Drittländern wahrgenommen (China & Iran).

Die Preise im Sojakomplex sind auch im November weiter gestiegen. Die Hauptgründe hierfür sind ein großes Importinteresse für Bohne in China, reduzierte Endbestände in den USA und die aktuelle Wettersituation in Brasilien. Ein Hauptthema der nächsten Wochen in der Preisgestaltung wird das Eintreten (oder das Ausbleiben) des Wetterereignisses „La Nina“ in Brasilien und Argentinien sein. Für Südamerika bedeutet ein Auftreten dieses Wetterphänomens weniger Niederschlag.